Mesozoikum – Das Erdmittelalter
Nach dem großen Massenaussterben am Ende des Perms sowie dem Ende des Paläozoikums, begann das Mesozoikum vor 251,9 Mio. Jahren. Das Mesozoikum ist somit die mittlere Ära des letzten Erdzeitalters namens Phanerozoikums und wird deshalb auch als Erdmittelalter bezeichnet. Wenn du mehr über die Erdzeitalter wissen möchtest, klicke hier.
Auch gilt das Mesozoikum als das Zeitalter der Dinosaurier, denn die entwickelten sich in dieser Zeit. Der Eoraptor z.B. war einer der Ersten.
Weiter wird das Mesozoikum in drei Perioden unterteilt: Trias, Jura und Kreide.
Die Kontinente im Mesozoikum
Während der ersten Periode des Mesozoikums, der Trias, waren alle Kontinente noch zu einem einzigen Kontinent, dem Superkontinent Pangäa, verschmolzen. Ihn umgaben ein riesiger Ozean namens Panthalassa sowie das Tethysmeer im Osten. Bereits in dieser Periode begann Pangäa aber, auseinander zu brechen, was sich auch im Jura und in der Kreide fortsetzte. Der südliche Teil Pangäas, der im Paläozoikum Gondwana gewesen war, wurde von Laurasia getrennt, als Pangäa auseinanderbrach.
Aber dies war noch nicht alles: Im Jura zerfiel Laurasia in die Kontinente Laurentia, Fennoscandia und Asien, die weiter auseinanderdrifteten. In der Kreide schließlich auch Gondwana in die Kontinente Südamerika, Nubien, Indien und die Antarktis und die Landkarte ähnelte bereits annähernd unserer heutigen Landkarte, wie wir sie kennen.
Das Klima im Mesozoikum
Die Meeresströmungen waren zu Beginn des Erdmittelalters sehr gleichmäßig. Dies hatte Auswirkungen auf das Klima:
Im Inland kam es nur zu wenig Niederschlägen, sodass die Luft sehr trocken war und große Wüstenflächen entstanden – ähnlich der heutigen Sahara in Afrika. An den Küsten dagegen war die Luft etwas kühler und feuchter, sodass Pflanzen vorwiegend in diesen Gegenden vorkamen. Dazu gehörten z.B. Ginkgos, Farne oder auch Koniferen, die das Paläozoikum überlebt hatten.
Das Auseinanderbrechen der Kontinente hatte für das Klima Folgen: Weitere Ozeane entstanden und mit ihnen viele neue Küstengegenden, in denen die Luft feuchter war und es häufiger regnete.
So gab es auch immer mehr Gegenden, in denen sich Pflanzen ausbreiteten und Sauerstoff produzierten. Durch einen Anstieg der Temperatur während der Kreidezeit stieg auch der Meeresspiegel stark an, weil die Polkappen schmolzen.
Mesozoikum – Das Zeitalter der Dinosaurier
Das Mesozoikum gilt als das Zeitalter der Dinosaurier. Denn die entwickelten sich in dieser Zeit, neben den Flug-, Fisch- und Meeressauriern. Die Dinosaurier dominierten die Tierwelt während des Mesozoikums, starben an dessen Ende aber zusammen mit den anderen Sauriern aus.
Überlebt haben das Mesozoikum die Vögel, die sich auch in dieser Ära entwickelt hatten, ebenso wie Reptilien, Wirbellose, Spinnentiere und auch kleine Säugetiere (Unsere Vorfahren!). Die zuletzt genannten Säugetiere waren damals allesamt noch sehr klein und lebten während des Mesozoikums nur im Schatten der Dinosaurier.
Auch die Pflanzenwelt blühte auf – im wahrsten Sinne des Wortes: Denn die ersten Blütenpflanzen sowie Gras und die meisten Bäume, die wir auch heute kennen, entstanden.
Der Chicxulub Meteorit – Das Ende des Erdmittelalters
Das Ende des Mesozoikums und somit auch der Kreidezeit markierte ein Meteoriteneinschlag, genauer: Ein Meteorit namens Chicxulub schlug vor 66 Millionen Jahren auf der Erde ein.
Chicxulub verursachte weltweite Naturkatastrophen. Außerdem verteilte sich eine riesige Ruß- und Staubwolke, die die Erde für mehrere Monate verdunkelte. Die Dunkelheit führte dazu, dass die Erde abkühlte und die Polkappen gefroren. Durch das fehlende Sonnenlicht starben die Pflanzen, also die Nahrung der Pflanzenfresser. Weil die Pflanzenfresser nun keine Nahrung mehr fanden, starben die Pflanzenfresser. Ebenso erging es auch den Fleischfressern, sodass rund 70-75% aller Arten ausstarben. Dies war das Ende der Dinosaurier, die am Ende der Kreidezeit ausstarben. Ins Känozoikum retten konnten sich die Vögel. Die hatten sich im Laufe des Mesozoikums aus der Gruppe der Dinosaurier entwickelt. Vögel sind daher noch heute lebende Verwandte der Dinosaurier. Daneben überlebten auch Reptilien wie Krokodile oder Schildkröten, Säugetiere, deren Hochzeit nun im Känozoikum kommen sollte, sowie Spinnentiere, Amphibien oder auch Fische.